Forschung zu Long COVID, ME/CFS und Post-Vac-Syndrom muss dringend ausgebaut werden

Am 15. März 2023 ist der erste Internationale Long Covid Awareness Day. Gerade an diesem Tag wird deutlich, dass die Forschung zu Long COVID, ME/CFS und dem Post-Vac Syndrom dringend ausgebaut werden muss. Aktuelle Studien gehen davon aus, dass allein in Deutschland mindestens eine Million Menschen an den Folgen einer COVID-Infektion leiden. Der Forschungsbedarf ist riesig. Die Bundesforschungsministerin fördert hingegen mit ihrem Haushalt von über 21,5 Milliarden Euro die Forschung zu Long COVID, ME/CFS und zum Post-Vac-Syndrom nur auf Sparflamme. Das ist völlig inakzeptabel und wird der Größe der Herausforderung nicht gerecht. Es braucht jetzt eine große nationale Forschungsanstrengung. Mit unserem Antrag fordern wir die Bundesregierung auf, diese Forschung im Rahmen einer koordinierten Projektförderung erheblich auszubauen.

Neben dem Ausbau der Forschung zu Long COVID, ME/CFS und dem Post-Vac-Syndrom muss es jetzt eine langfristig und breit angelegte Forschungsstrategie gegen Long COVID geben, dabei muss insbesondere das Ziel verfolgt werden, dass Erkenntnisse aus Wissenschaft und Forschung schnellstmöglich bei den Betroffen ankommen. Die Patientinnen und Patienten leiden nicht nur unter ihrer Erkrankung, sondern ebenfalls unter den kaum vorhandenen Versorgungsstrukturen. Außer Ankündigungen hat die Bundesregierung bisher nichts unternommen, um diese Situation zu ändern. Dabei wird die Situation für viele Betroffene von Tag zu Tag schwieriger.

Foto: Tobias Koch

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