Mein Praktikum im Büro Hardt
Mein Name ist Raphael Thiemann und ich studiere in Bonn Philosophie und Politikwissenschaften. Die letzten drei Wochen konnte ich ein Praktikum bei MdB Jürgen Hardt absolvieren, eine gute Gelegenheit, um in das politische Berlin einzutauchen. Es war eine spannende und aufschlussreiche Zeit, in der ich viel über die Funktionsweisen und Besonderheiten des bundespolitischen Alltags erfahren konnte. Ich habe dabei auch einen Einblick in konstruktive Oppositionsarbeit bekommen, die in der breiten Öffentlichkeit selten viel Anklang findet.
Ich habe die Zeit im Büro von Jürgen Hardt genossen, weil ich einen fundierten Eindruck von den vielseitigsten Anforderungen und Aufgaben sowohl eines Bundestagsabgeordneten, als auch des dazugehörigen Mitarbeitendenstabes gewinnen konnte. Sei es das Entwerfen von Antworten auf Bürgeranfragen, das Packen von Andenkentaschen, Pressemitteilungen oder das Schreiben von anderweitigen Texten: Es waren vielfältige und zum Großteil sehr spannende Tätigkeiten. Es gehört viel dazu, dass die Bundestagsabgeordneten gewissenhaft ihre Arbeit vollrichten können und ein großer Teil der organisatorischen aber auch inhaltlichen Arbeit wird dabei von einer ganzen Reihe von Menschen hinter den Kulissen ausgeführt. Das Praktikum war eine hervorragende Möglichkeit einen Blick dahinter zu werfen.
Im Rahmen des Praktikantenprogrammes der Fraktion hatte ich zudem die Möglichkeit, nicht nur viele der verschiedenen demokratischen Institutionen von innen kennenzulernen, also etwa das Bundeskanzleramt, den Reichstag und den Bundesrat. Ich konnte auch an vielen Frage- und Gesprächsrunden mit Politikern und Politikerinnen der Fraktion teilnehmen. Mit deren unterschiedlichen Positionen und Argumenten zu den verschiedensten Themen, konnte ich mir ein differenziertes Bild von den Leuten machen, die die Unionsfraktion ausmachen und repräsentieren. Es waren somit auch gute Gelegenheiten, ein besseres Verständnis der parteipolitischen Positionen, deren Hintergründe und Entstehungsweisen zu bekommen.
Ab und zu war es mir vergönnt, Herrn Hardt zu einigen seiner Termine zu begleiten, etwa zu Gesprächen mit Besuchergruppen, oder Sitzungen seiner Arbeitsgruppe. Diese Termine haben mir auch gezeigt, wie groß die inhaltlichen Anforderungen und Bandbreiten sein können, über die souverän verfügt werden muss.
Insgesamt waren es drei aufregende Wochen, ein tolles Erlebnis, das ich jedem politikinteressierten Menschen empfehlen kann.