documenta15 belastet Verhältnis zu Israel
Das Antisemitismus-Problem der Kunstausstellung documenta15 droht das Verhältnis zu unserem engen Freund und Partner Israel zu belasten. Dass es zugelassen wurde, offenen Unterstützern der BDS-Bewegung (Boycott, Divestment, Santions) gegen Israel maßgebliche Entscheidungsgewalt über die Auswahl der Künstler zu geben, hat sich gerächt. Kein jüdischer Künstler aus Israel ist zur Documenta eingeladen, hingegen viele Vertreter aus Ländern, die sich als Feinde Israels verstehen. Die politische Instrumentalisierung dieser weltweit beachteten Kunstausstellung gegen Israel war absehbar.
Das Bedienen antisemitischer Klischees in einzelnen Darstellungen auf der documenta15 erinnert an die dunkelsten Zeiten der deutschen Geschichte. Die Darstellungen rufen bei den Überlebenden der Shoa Entsetzen hervor. Die CDU/CSU – Fraktion im Deutschen Bundestag erwartet umfassende Aufklärung von der Bundesregierung, wie es zu einer solchen Entgleisung kommen konnte. Es muss auch lückenlos aufgeklärt werden, wie hierfür Steuergelder zum Einsatz kamen. Die Bundesregierung tut gut daran, auch den außenpolitischen Schaden zu beheben. Die Beziehungen zu Israel sind für die CDU/CSU-Fraktion im Deutschen Bundestag von herausragender Bedeutung. Das positive und tiefgreifende Verhältnis zwischen unseren Staaten und Gesellschaften darf nicht durch antisemitische Werke auf der Kasseler Kunstausstellung Schaden nehmen.