Im Takt des Bundestags – der Know-How-Transfer 2022

Diese Woche fand im Deutschen Bundestag der Know-How-Transfer der Wirtschaftsjunioren statt. Hierzu der Gastbeitrag von Wirtschaftsjunior, Sebastian Schalkau: 

„Als junger Unternehmer stehe ich mit meinen Kolleg:innen tagtäglich vor der Herausforderung, in vielen Bereichen mit gegebenen Rahmenbedingungen umgehen zu müssen. Dabei kommen Themen wie die aktuelle Versorgungsproblematik in punkto Energie, der zunehmende Fachkräftemangel, aber auch das allgemein fehlende Sicherheitsempfinden durch den Angriffskrieg Russlands auf die Ukraine erschwerend hinzu. Fragen die man sich als Unternehmer und Arbeitgeber stellt sind dabei unter anderem, was und wie machen unsere Spitzenpolitiker im Bundestag eigentlich, um uns – der jungen Wirtschaft – aber selbstverständlich auch allen anderen Bürger:innen konkrete Lösungen und Entlastungen anzubieten? Trinken die „grauen Herren“ und Damen wie es im Volksmund teils süffisant betrachtet wird wirklich nur den ganzen Tag Kaffee und verschleudern unsere Steuergelder?

Um das herauszufinden und mir ein eigenes ungefiltertes Bild zu machen, habe ich mich für den diesjährigen Know-How-Transfer (KHT) der Wirtschaftsjunioren Deutschland (WJ) beworben und hatte nun das große Glück MdB Jürgen Hardt eine Woche in seiner täglichen Arbeit begleiten zu dürfen. Die WJ haben eine lange Tradition im Dialog mit der Politik und so fand der KHT bereits zum 27. Mal statt. Ein großes Privileg für mich als Mitglied der WJ, da wir der einzige Wirtschaftsverband sind, dem ein Zugang in dieser Form ermöglicht wird. Eine Woche lang begleiteten nun also über 100 junge Führungskräfte und Unternehmer:innen aus allen Bereichen der Wirtschaft Abgeordnete des Bundestages – um so den direkten Dialog zwischen Politik und der „neuen Generation“ im deutschen Mittelstand einzufordern. Dabie sollte man wissen, viele Mitglieder der WJ stehen bereits an der Spitze von Unternehmen, die in ihrer Region bereits echte Wirtschaftsmotoren sind, darunter auch Weltmarktführer ihrer Branche. Gemeinsam bilden die WJ das größte Netzwerk junger Unternehmer:innen und Führungskräfte unter 40 Jahren in Deutschland. 

Als außenpolitischer Sprecher der CDU/CSU-Fraktion und Mitglied des Bundestages seit 2009, ist Jürgen Hardt zweifelsohne ein absoluter Vollblutpolitiker und Profi auf dem schnelllebigen Parkett des Bundestages. Mich hat es schwer beeindruckt, mit welcher Taktung und inhaltlichen Tiefe Herr Hardt gekonnt zwischen Arbeitsgruppen, Ausschusssitzungen, Plenarvorträgen und Abendveranstaltungen hin und her springt. Dazwischen nahm Herr Hardt sich aber dennoch immer wieder Zeit, um mich in seine Themen einzubinden oder auch einfach mal gemeinsam Mittagessen zu gehen – keine Selbstverständlichkeit. Herr Hardt und sein Team haben mir eine hochinteressante Woche bereitet, gespickt mit einem Highlight nach dem anderen, das werde ich erstmal sacken lassen müssen. Um einige zu nennen, sind sicherlich die Preisverleihung des „Shimon Peres Preises“ im Roten Rathaus oder das 70. Jubiläum der Atlantik Brücke im Schloss Charlottenburg zu nennen. Das mir die Möglichkeit geboten wurde unter anderem unserer Außenministerin Annalena Baerbock, Bundespräsidenten Frank-Walter Steinmeier, aber auch dem australischen Botschafter Philip Green zu begegnen ist rückblickend noch ein wenig surreal. Von diesen Begegnungen werde ich auch im hohen Alter noch freudig berichten, so viel ist sicher.

Lieber Jürgen Hardt, es war mir eine Ehre diese Woche mit Ihnen und ihrem fantastischen Team verbringen zu dürfen. Die Einblicke, die Sie mir ermöglicht haben, abgerundet von fantastischen Abendveranstaltungen, werde ich nicht so schnell vergessen. Ich bedanke mich recht herzlich bei Ihnen und ihrem Team für diese Möglichkeit und ziehe meinen Hut vor Ihrer Arbeit. Jedem WJ empfehle an einem der zukünftigen KHTs teilzunehmen, mit ein wenig Glück landet Ihr ja vielleicht bei Herrn Hardt.“

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