Auf dem Podium bei der Konferenz „Geopolitische Zeitenwende? Die Ukraine und die Zukunft der EU“

Heute durfte ich gemeinsam mit Giedrius Puodžiūnas, dem Botschafter Litauens in Deutschland, Céline Marangé, Senior Research Fellow am Institut für Strategische Forschung, und Barbara Gessler, Vertreterin der Europäischen Kommission in Deutschland, auf dem Podium die Frage diskutieren –

Welche strategische Priorität hat der EU-Beitritt der Ukraine für Deutschland und die Europäische Union angesichts der aktuellen geopolitischen Entwicklungen?

Mein Abschlussstatement war klar:

Ich glaube, das Besondere an diesem Krieg ist, dass es überhaupt nicht darum geht, jemandem etwas wegzunehmen. Wir reden über keinen einzigen Quadratzentimeter. Es ist einer der wenigen Kriege in der Weltgeschichte, in denen nicht der Gegner etwas abgeben muss – selbst die Ukraine verlangt von Russland nicht die Aufgabe eines einzigen Quadratzentimeters russischen Bodens.

Deswegen besteht der Sieg der Ukraine in der Wiederherstellung der territorialen Unversehrtheit des Landes und in einem Maß an Sicherheit davor, dass so etwas erneut geschieht – einer Sicherheit, für die wir als NATO und EU mit einstehen müssen.

Die Ukraine ist heute die stärkste Streitmacht, die wir in Europa haben, und sie ist damit auch eine Verstärkung unserer eigenen Verteidigung. Genau deshalb bin ich der Überzeugung, dass die Ukraine in die NATO gehört, wenn der Krieg beendet ist. 

Eine spannende und anregende Diskussion bildete den Abschluss der gemeinsam von der Konrad-Adenauer-Stiftung und dem Zentrum Liberale Moderne organisierten Konferenz „Geopolitische Zeitenwende? Die Ukraine und die Zukunft der EU“. Vielen Dank für die Einladung!

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