Gedenktag zum Brandanschlag in Solingen vor 30 Jahren

Am 29. Mai jährte sich der Brandanschlag auf die Familie Genç zum 30. Mal. Er forderte fünf Todesopfer. Wir sind gemeinsam mit der Familie und der Stadtgesellschaft für ein würdiges Gedenken zusammengekommen. Die meisten Familienangehörigen leben und arbeiten weiterhin in Solingen. Sie leben nach dem Motto von Mutter Mevlüde Genç: „Lasst uns Freunde sein.“

Zum Abschluss der Gedenkveranstaltung in Solingen hält Ozlem Genç, die Enkelin von Anne Mevlüde, eine bewegende Rede im Namen der Familie. Zuvor sprachen Bundespräsident Steinmeier, Ministerpräsident Wüst und Oberbürgermeister Kurzbach. Wir sind dankbar, dass die Familie Genç auch nach dem schrecklichen Anschlag in Solingen geblieben ist. Gemeinsam tragen wir die Verantwortung für das Erinnern. Denn in Solingen wissen wir, zu was – so sagte es Ministerpräsident Hendrik Wüst –  „Fremdenhass, der in Wirklichkeit Menschenhass ist“ führen kann.
Das Foto zeigt meine Frau Claudia, Sebastian Haug und mich beim Gedenken im kleinen Kreis an der Unteren Wernerstraße, dem Tatort vom 29. Mai 1993.

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